Berufs- und Studienorientierung
Ausgangssituation der Schule
Die Heinrich-Böll-Schule ist eine schulformübergreifende (integrierte) Gesamtschule (IGS) in Rodgau/Nieder-Roden. Der Großteil der Schülerinnen und Schüler[1] kommt aus dem Stadtgebiet Rodgau (Nieder-Roden, Dudenhofen, Jügesheim, Hainhausen, Weiskirchen). Unsere Kooperationspartner, die ebenfalls aus der Region kommen, sind: Bildungsmesse der Stadt Rodgau, Bosch Sicherheitssysteme GmbH, Decoma Exterior Systems GmbH, Deutsche Gesellschaft für Schulastronomie e.V., Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Kreishandwerkskammer Stadt und Kreis Offenbach a.M., Merck KGaA, MEWA Textil-Service AG & Co., Musikverein Nieder-Roden e.V., Seufert GmbH, wissenswertes.biz und Malraum-Rodgau.
In allen Jahrgängen werden Schülerinnen und Schüler, die den Übergang in die gymnasiale Oberstufe, den Realschulabschluss, den Hauptschulabschluss oder den Berufsorientierten Abschluss im Förderschwerpunkt Lernen erreichen, gemeinsam im Klassen- und Kurssystem unterrichtet. Als integrierte Gesamtschule haben wir das Ziel, dass jeder Schüler nach seinen Möglichkeiten gefordert und gefördert wird, um den bestmöglichen Abschluss zu erreichen.
Programmatische Schwerpunkte der Schule
Ziel der Berufsorientierung ist es, die Schüler zur Ausbildungsreife zu führen. Alle Schüler werden ab Klasse 7 einstündig im Fach AL (Arbeitslehre/Fachtheorie) unterrichtet und werden in die Arbeit mit dem Berufswahlpass eingeführt. Dies bildet die Grundlage für die Betriebspraktika im Jahrgang 8 und 9.
Die enge Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern ermöglicht den Schülern direkte Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe (Handwerk trifft Schule, Tag des offenen Betriebes, Betriebsbesichtigungen) und unterstützt sie darin, Entscheidungen für ihre berufliche Zukunft zu treffen.
In der Jahrgangsstufe 7 nehmen alle Schüler am Girls´/Boys´-Day teil. Von Klasse 7 bis 10 können die Schüler im Rahmen von WPI (Wahlpflichtfach I) neben theoretischen Kenntnissen auch praktische Fertigkeiten im Unterrichtsfach Arbeitslehre Fachpraxis (Polytechnik) erwerben.
Ab Jahrgang 8 ist der Besuch der Bildungsmesse Rodgau verpflichtend. Im AL-Unterricht wird den Schülern ein internes und/oder externes Bewerbungstraining angeboten. Im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit (BIZ) lernen die Schüler der 8. Klassen allgemeine Anforderungen einer Bewerbung kennen und erhalten mit Hilfe eines Selbsteinschätzungstests Vorschläge, welche Berufsfelder für sie geeignet sind.
Am Ende des achten Schuljahres findet ein zweiwöchiges Orientierungspraktikum statt. Zu diesem fertigen die Schüler einen Praktikumsbericht an und reichen diesen beim Wettbewerb „Der beste Praktikumsbericht“ (Arbeitskreis SchuleWirtschaft) ein. Die Vorbereitung und Nachbereitung des Praktikums wird von der zuständigen AL-Lehrkraft bzw. dem Klassenlehrer durchgeführt.
Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres im neunten Jahrgang findet das zweiwöchige Vertiefungspraktikum statt. Im Anschluss daran bereiten die Schüler ihre Präsentation zum Praktikum vor.
Die Agentur für Arbeit bietet regelmäßig Sprechstunden in der Schule an. Für Schüler der 9. Klasse ist diese Beratung verpflichtend. Schüler mit Förderstatus bzw. Schüler, deren Abschluss gefährdet ist, werden von der Reha-Beratung der Bundesagentur betreut.
Für interessierte Klassen der Jahrgangsstufe 9 bietet die Schulsozialarbeiterin zusammen mit der Berufswegebegleiterin der Stadt Rodgau ein Bewerbungstraining an.
In Jahrgang 8, 9 und 10 finden jeweils zwei Betriebsbesichtigungen statt, die im Rahmen eines Aktionstages oder im WPII-Kurs angeboten wird.
In einem Infoabend im Jahrgang 9 bzw. 10 werden Schüler und Eltern durch die Stufenleitung 8-10 über weiterführende Schulen, deren Aufnahmebedingungen und Abschlüsse informiert.
Materialien und Ansichtsexemplare zum Berufswahlpass stehen für die Lehrkräfte zur Verfügung.
[1] Im Weiteren werden Schülerinnen und Schüler mit Schüler abgekürzt.