Dezember 2019: Die PILZBOX im Jahrgang 6
Im Jahrgang 6 sind Pilze unter uns! Die Klassen 6b, 6c und 6d verfolgen zurzeit ein Schulprojekt das über mehrere Monate dauert und intensive Aufmerksamkeit bedarf. Sie züchten im Klassenraum Champignons! In einem Karton wachsen die Pilze heran und das gleich drei Mal in Folge. Es ist faszinierend mitanzusehen, wie aus einem kleinen weißen Punkt binnen zwei Wochen ein großer Pilz wächst. Natürlich bedarf es für eine gute Ernte auch fleißiger Hände, denn Pilze wachsen nur auf feuchter Erde. In der Klasse 6b haben die Schüler Henry Wanner und Emil Mendler diese Aufgabe so gewissenhaft übernommen, dass man den Champignons täglich beim Wachsen zusehen konnte und die erste Ernte bereits eingeholt wurde. So stellten sich Stefanie Czwalinna, die Klassenlehrerin und die Klasse 6b die Frage, was mit den vielen Champignons gemacht werden solle. Den ersten Kochversuch einer Champignonpfanne unternahm die Schulgarten-AG. Die Schülerinnen und Schüler waren von dieser Idee zunächst gar nicht begeistert, denn fast alle sagten, dass sie keine oder nur ungern Pilze essen. Schlussendlich ließen sich alle drauf ein, die Pilzpfanne zu machen und einmal zu kosten. Zum Vergleich wurde eine Champignonpfanne mit Pilzen aus dem Supermarkt zubereitet. Der Unterschied war deutlich: Die frisch geernteten Pilze waren bissfest, geschmacks- und farbintensiv. Beim Kochen haben die gekauften Champignons keine braunen Farbstoffe an die Soße abgegeben, waren nicht so groß und auch nicht so knackig fest wie die selbst gezüchteten Pilze. Ein wenig Arbeit hat das Zubereiten der Pilzpfanne schon bereitet. Bevor es an den Herd ging, mussten die Pilze gemeinsam von den jungen Köchinnen geputzt und geschnitten, sowie Zwiebeln und Knoblauch fein gewürfelt werden (es waren wirklich sehr viele Pilze!). Wie Profis standen die Schüler/innen am Herd, rührten, schmeckten ab, bis sie endlich das köstlich duftendende und lecker anzusehenden Pilzgericht gemeinsam am schön gedeckten Tisch gegessen wurde. Der große Aufwand hat sich gelohnt, beide Gerichte schmeckten ausgezeichnet. Die Schüler waren begeistert und das, obwohl zu Beginn der Großteil der Schüler sagte, er würde keine Pilze essen. Es ist ein tolles Projekt das den Schülerinnen und Schülern nicht nur aufzeigen sollte wie Lebensmittel, in unserem Fall Pilze, wachsen und gedeihen, sondern auch wie viel Arbeit dahinter steckt Gemüse anzupflanzen und zu pfelegen. Weiterhin sollten durch das Verarbeiten der Lebensmittel die Schüler im Umgang mit unserer Nahrung sensibilisiert werden, Vorurteile abgebaut und die Lust auf Neues gestärkt werden. Nebenbei ist es auch ganz interessant zu erfahren, dass Pilze reich an Vitaminen sind, viele essentielle Mineralstoffe enthalten und einen hohen Eiweißgehalt aufweisen.