Im Schulgarten summt´s
Während alle Menschen zuhause bleiben sollen, halten die Honigbienen sich ganz und gar nicht an Kontaktsperren – denn sie sind von dem Coronavirus nicht betroffen und können und müssen arbeiten, was das Zeug hält. Allmählich wird es immer wärmer und es gibt viele sonnige Tage: optimale Voraussetzungen für das Bienenvolk. Im Winter bestand es nur noch aus wenigen Bienen und jetzt im Frühling braucht es wieder junge Arbeitskräfte, die saisonbedingt richtig mit anpacken können. Pollen und Nektar wird als Nahrung benötigt und muss gesammelt werden, die Königin legt am Tag bis zu 2.000 Eier, die Larven müssen versorgt und der Wohnraum beständig erweitert und gesäubert werden. Kein Wunder, dass es allmählich eng wird.
Damit es dem Bienenvolk auf keinen Fall langweilig wird und damit es nicht womöglich noch auf die Idee kommt ausziehen zu wollen, hat Frau Dasbach-Hofmann, die Leiterin der Imker-AG, auch in der „Home Office“-Zeit ab und an nach den HBS-Bienen gesehen, in Rähmchen Mittelwände eingelötet und den Wohnraum jeweils mithilfe einer sogenannten Zarge erweitert.
Auch die Pflanzenwelt im Schulgarten kommt nicht ohne Hilfe aus. Deshalb war auch Frau Czwalinna, die Leiterin der Schulgarten AG, hin und wieder in der Schule anzutreffen. Unkraut musste gejätet, Pflanzen mussten umgesetzt und gegossen werden.
Sobald die Schule wieder vor Ort losgeht kann endlich auch die Imker-AG einen Blick in die Beuten werfen und sich selbst von der Arbeit der Bienchen überzeugen. Auch die Schulgarten-AG wird sich an der Entwicklung der Beete freuen – und die Sonne wieder im herrlichen Schulgarten genießen können. Für alle, die es kaum abwarten können haben die Beiden Fotos gemacht:
Text: K. Dasbach-Hofmann, April 2020
Fotos: S. Czwalinna, K. Dasbach-Hofmann