Christian Riemenschneider
Ab diesem Schuljahr 2022/2023 habe ich nach einer intensiven Einarbeitung durch Bettina Schubert die Schulsozialarbeit an der Heinrich-Böll-Schule übernommen.
Was ist Schulsozialarbeit in unserer
Schule?
Schulsozialarbeit versteht sich als Begleitung, Förderung, Lebensbewältigung und Bildungspraxis im Lebensraum Schule. Seit 1991 gibt es an der Heinrich-Böll-Schule in Rodgau Nieder Roden Schulsozialarbeit. Träger ist die Stadt Rodgau. Hier gehört die Schulsozialarbeit zum Fachbereich Jugend.
Was machen wir?
Als Instanz in der Schule hat Schulsozialarbeit die Chance leicht erreichbar zu sein. Die Schulsozialarbeit kann frühzeitig Konflikte, Probleme, Bedürfnislagen aufgreifen. Schule ist nicht mehr nur Ort reinen schulischen Lernens, sondern für viele Kinder auch soziale Heimat und Lebensort. Gemäß dem Verständnis „Schule ist mehr als Unterricht“, gestaltet Schulsozialarbeit seit vielen Jahren den „Freizeitbereich“ der Schule mit und hat als Jugendhilfe vor Ort an Bedeutung gewonnen. (Mögliche Ergebnisse sind ein individueller Abbau an Stress, Minimierung von Gewalt, frühzeitige Wahrnehmung und Unterstützung persönlicher Bedürfnislagen) Zu den entscheidenden Aufgaben unserer Schulsozialarbeit gehört es, präventiv (in verschiedenen Bereichen) tätig zu sein. Prävention ist kein Projekt, sondern eine dauernde (erzieherische) Aufgabe, ebenso die Wahrnehmung von Veränderung, die Entwicklung von Begleitstrukturen und die Erarbeitung von Kompetenzen (auch unabhängig reinen schulischen Lernens). Schulsozialarbeit arbeitet methodisch eigenständig, aber niemals unabhängig von Schule.
Was sind unsere
Arbeitsprinzipien?
Die Arbeitsprinzipien Kooperation, Integration, (Krisen)Intervention, Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Prävention sind verbindlich. Diese Arbeitsprinzipien verstehen sich wie ein „Dach“. Unter diesem wird, dem schulischen Alltag entsprechend, situations- und personenorientiert gearbeitet. Diese Prinzipien schließen veränderte Methoden, Prioritäten und konzeptionelle Veränderungen nicht aus.
Zusammenarbeit mit den Eltern
Bei Schwierigkeiten mit dem/der Schüler/in ist uns ein enger Kontakt zu den Eltern wichtig.
Wo immer ich kann, unterstütze ich gerne. Allerdings kann ich nicht erzieherische Aufgaben von Eltern übernehmen; hier ist eine konsequente Zusammenarbeit im Interesse des Kindes notwendig.
Nach jahrelanger Erfahrung geht es nicht immer nur um das eigene Kind, sondern um ganzheitliche Probleme oder Schwierigkeiten, um persönliche Belastungen, Überforderung, Unsicherheit oder auch materielle Sorgen. Auf keinen Fall gibt es „die“ Eltern. In meiner Arbeit mit Eltern bemühe ich mich um Verständnis, Ehrlichkeit, Stärkung, Mut zur Erziehung, Sensibilität und gegebenenfalls um Vermittlung zu weiteren Institutionen. Bei Kindeswohlgefährdung ist die Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen zwingend. Bitte erschrecken Sie nicht, wenn ich bei Ihnen zuhause anrufe, meistens geht es nur um eine Info, eine Nachfrage, eine Terminvereinbarung oder Ähnliches.
Kontaktaufnahme
Die Eltern selbst oder die Lehrer stellen den Kontakt zu mir her. Die Terminvergabe richtet sich in der Regel in Abstimmung mit den Eltern.
Da ich nicht immer am Schreibtisch sitze, hat das Telefon eine „Anruferliste“; hier sehe ich sofort, dass jemand angerufen hat, ich melde mich dann bei Ihnen.
Telefon: 06106 – 2838927, Christian Riemenschneider, Schulsozialarbeit H – B - S
Christian Riemenschneider, Schulsozialarbeiter an der HBS-Rodgau