Kunst-Alive mit Vincent van Gogh
Fragt man heute Jugendliche und Erwachsene nach bekannten Malern des 19. und 20. Jahrhunderts, fällt immer wieder ein Name, nämlich Vincent van Gogh. Nicht nur seine Bilder erreichen heute Weltruhm, auch seine Psychosen sind bekannt, die ihn dazu führten sich ein Ohr abzuschneiden. Ob er am Ende ermordet wurde oder doch Selbstmord beging, wurde bis heute nicht aufgeklärt.
Vincent van Gogh, zu Lebzeiten in der Kunstwelt verkannt, ist heute einer der bekanntesten Maler des französischen Post-Impressionismus und Pointilismus. Wer kennt nicht seine Sonnenblumen-Bilder oder „Sternennacht“?
Im Rahmen des Kunstunterrichts befassen sich Schüler/innen des 10. Schuljahres mit unterschiedlichen Kunstepochen in Theorie und Praxis, d. h. sie analysieren und interpretieren bekannte Bilder und malen in unterschiedlichen Stilrichtungen ihre Bilder. So gibt es in diesem Jahr auch eine Challenge im Jahrgang, wer das beste Portrait Heinrich Bölls in zwei unterschiedlichen Kunstrichtungen malt.
Nachdem bekannt wurde, dass es eine Kunstausstellung in Frankfurt zu V. van Gogh geben werde, buchten wir schnellstmöglich. Die Erwartungen stiegen, als die Schüler/innen erfuhren, dass es sich nicht um eine „normale“ Ausstellung handelte, in der einzelne Werke des Künstlers ausgestellt, sondern alles multimedial präsentiert werden würde.
Am 24. März war es soweit. Der gesamte Jahrgang 10 fuhr zur Ausstellung. Im Foyers wurde zunächst einmal allgemein über den Künstler informiert. Erstes Highlight war das Schlafzimmer van Goghs in Arles. Danach erwartete die Kunstinteressierten im Dunkeln eine einstündige Show mit Bildern des Künstlers, die musikalisch unterlegt wurden. Auch mit unterschiedlichen Düften wurde nicht gespart, um den Duft der Provence nachzuempfinden. Hierzu konnte man es sich auf dem Boden oder Sitzkissen gemütlich machen. In einem Nebenraum wurde ein Sonnenblumenfeld offeriert und in einem anderen kam man in ein kleines Künstleratelier und es konnte selbst gezeichnet werden.
Im Großen und Ganzen wurde die Ausstellung mehrheitlich positiv bewertet. Der eher untypische Kunstzugang positiv reflektiert.
Text und Fotos: A. Staab, 27.03.2023