Exkursion in die Gedenkstätte Osthofen

Jahrgang 10 vor der Gedenkstätte. Bild: S. Czwalinna
Jahrgang 10 vor der Gedenkstätte. Bild: S. Czwalinna

Im Zuge unserer Unterrichtseinheit „Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg“ hat der gesamte Zehner Jahrgang eine Exkursion ins KZ-Osthofen gemacht. In Osthofen angekommen wurden wir in Gruppen aufgeteilt und nahmen an einer Führung teil. Zunächst wurde uns erzählt, dass in dieses frühe KZ politische Häftlinge inhaftiert wurden, die aus dem gesamten Volksstaat Hessen kamen. Heute liegt das KZ-Osthofen im Bundesland Rheinland-Pfalz. Das KZ wurde in den Jahren 1933 bis 1934 betrieben. Primär kamen Männer in dieses KZ, die gegen die NS-Ideologie waren, aber auch wenige Juden. Häftlinge sowie die Wärter stammten vorerst aus Osthofen und Umgebung. Die Häftlinge wurden während ihres Aufenthalts schikaniert, gedemütigt und misshandelt. Sie litten unter Hunger und unter unhygienischen Bedingungen, weshalb die Insassen an Krankheiten litten. In ihrer Haftzeit waren sie ständig psychischer und physischer Folter ausgesetzt.

 

Der Fakt, dass ein solches „Frühes Lager“ die Grundlage bot, Arbeitslager und später Vernichtungslager zu errichten und zu betreiben, machte uns deutlich, dass sich in der NS-Zeit eine Entwicklung der systematischen Vernichtung von Menschen, die gegen das NS-Regime waren, potenzierte.

 

 Text: D. Parmaksiz und S. Czwalinna